1992-1999 Gemalte Menschenbilder von Christiane Maluck. Finalist Award im Portrait 2023

In einer ständig wachsenden Erdbevölkerung ist ein friedvoller Umgang unerlässlich, um uns wachsenden Problemen ökologischer und ökonomischer Art zu stellen. (Zitat von Maluck 1996)“

 

Itzehoe – Bilder von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, über Ressourcen- und Wasserknappheit oder Plastikmüll – sie hat sich schon immer in ihrer Kunst für die brennenden Themen der Zeit eingesetzt.

2015 ist sie nun schon seit 25 Jahre künstlerisch tätig.

Erst über einige berufliche und private Umwege ist Christiane Maluck überhaupt zur Kunst gekommen, hat aber überall etwas für sie mitgenommen. Die gelernte Bauzeichnerin war auch im Küstenschutz tätig und wurde dabei sensibilisiert für die bedenkliche Entwicklung der Natur. Dann ist sie komplett aus ihrem alten Leben aus- und in ihr neues Leben eingestiegen.

Nach ihrer kunstmalerischen Ausbildung (1990 bis 1992) in Hamburg begann Christiane Maluck in ihrem Zyklus „Was kann wer dafür, wo er geboren ist?!“ mit der Malerei von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen (1992), malte als eines ihrer ersten Themen „Menschenbilder“ (von 1992 bis 1999), auch das Thema ihrer ersten Ausstellung im Wenzel Hablik-Museum. „Ich möchte, dass jeder sein Gegenüber als Mensch wahrnimmt und wir friedvoll miteinander leben, denn seine Geburt kann sich keiner aussuchen.“

Im Anschluss fanden Umweltzerstörung, Klimawandel und Ressourcenausbeutung immer wieder Niederschlag in den Werken, auch böse-sarkastischen: In einem von zwei Gemälden einer Erdkugel („Erhöht mit Verantwortung“ und „Erdrückt mit Macht“) sitzt ein Hintern auf der Erde.

Aus Anlass der Expo stellte sie im Jahr 2000 im IZET aus, malte gegen Ausländerfeindlichkeit das Bild von „Ismael Ivo“ einem Chefchoreographen. In dem Gemälde sind zwei andersfarbige Menschen dargestellt, die eng umschlungen zusammenwachsen.

In Berlin stellte sie 2002 im Schloss Bellevue ihr Projekt mit eigenem Workshop von „Fairlink.de“ im Projekt „STEP21“ der Öffentlichkeit und dem Schirmherrn vor: Bundespräsident Johannes Rau.

Neben Workshops für Kinder und Jugendliche und Einzelausstellungen richtete sie das Projekt „Wasser“ mit Kindern zur Sensibilisierung um die Trinkwasserknappheit und Verschmutzung in vielen Ländern der Erde aus und erstellte eine Wanderausstellung (2004 bis 2006).

Christiane Maluck organisierte zwei „Wasser“-Ausstellungen, im Kreishaus Steinburg und der Stadtbücherei Itzehoe, die vom Kreisschulrat für die Schulen im Kreis empfohlen wurden (2005/2006).

Mehrmals präsentierte sie ihre Kunst bereits bei der Itzehoer Kulturnacht in einer Multimediashow im Ateliergarten, mit animierten Kurzfilmen ihrer Bilder, in der „Reise in den menschlichen Mikrokosmos“ mit eigener Musik geschnitten und präsentiert. Damit erweiterte sie die künstlerische Gestaltung über die Leinwand hinaus.

2011 wurde Christiane Maluck mit ihrer Biografie im „Who is Who“ der 1800 erfolgreichsten europäischen Frauen in Deutschland und Österreich im Hübner Verlag aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit jungen Menschen betreibt sie seit über 19 Jahren in ihrer Malschule und realisierte viele Projekte auch mit anderen Bildungsträgern. Sie hat nun 25 Jahre künstlerisch gearbeitet und präsentiert jetzt in einem Querschnitt auch einige ihrer aktuellen Arbeiten. „Der jetzige Zustand der Welt bringt uns mehr Konflikte, als wir ahnen. Da bleibt die Frage, wie wir uns verhalten“, erklärt sie.

Ihre Themen stehen symbolisch für die Frage, wie die Zukunft aussieht: „Es bleibt Ressourcen- und Wasserknappheit, steigende Grundbedürfnisse, Plastikmüll.“ Ein weiterer Aspekt, den ihre Thematiken abdecken: „Die Hoffnung auf eine Bewusstseinswende für all die Probleme. Wir müssen zur Lebenserhaltung zu einer neuen Bescheidenheit zurück.“

 

 

Text von Christiane Sengebusch Journalistin

Das wichtigste Charakteristikum  der Werke der Itzehoer Künstlerin Christiane Maluck ist der Spannungsbogen vom Farbraum und Linie. Zugleich sind sie Ausdruck ihres Lebensgefühls. Sie selbst schreibt dazu: „Ich liebe meinen Beruf, weil er so farbig ist, so farbig wie unsere einzigartige Welt.“

Der Zugang zu ihren oft großformatigen Bildern ist auf einer ästhetischen und besonders auf einer politischen Ebene zu finden. Christiane Malucks Interesse gilt vor allem dem Menschen und damit auch dem Gedanken, wie künftige Generationen leben und überleben werden. ……… 

 Exemplarisch für diese Arbeiten, die in den 1990er Jahren entstanden, ist das Bild „Kinder dieser Welt“ (1994)

„Kinder dieser Welt“, Öl 100×80 cm ein international mit einem Award ausgezeichnet 2023

„Eriebatskaindianer mit Kriegsschmuck“, 140×100 cm, in Ölfarbe gemalt und international ausgezeichnet 2023

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