Textauszug von der Journalistin Christiane Sengebusch
…… Ihre gedankliche Weiterentwicklung dokumentieren die Arbeiten, die seit 2008 entstanden sind. Intensiv beschäftigt sich Christiane Maluck seither mit dem menschlichen Mikrokosmos. Ihre Bilder zeigen unser kleinstes Verborgenes im Großformat. Als Mensch sind wir jeder einzigartig und doch hat jeder von uns seine Anlagen zum Funktionieren mitbekommen, auch im Kleinsten, was abgeschlossen unser individuelles Ganzes ausmacht.“……
…… Damit schließt sich der Kreis zu Christiane Malucks vorangegangenen Bildern. Denn sie kommt zu der Schlussfolgerung: „Es ist nicht zeitgemäß, nach unserem Wissen über uns, uns gegenseitig zu diskriminieren und zu zerstören und unsere Umgebung gleich mit. Wir handeln damit wider die Natur.“
Blick vom inneren Auge nach Außen, Acrylfarbe 60×70 cm
In den 1990er Jahren dominierten Motiv und Gegenständlichkeit die Komposition ihrer Werke. Seit sich die Künstlerin dem menschlichen Mikrokosmos zugewandt hat, bestimmen immer mehr Linie und Farbfläche ihre Arbeiten. In den Bildern „Das männliche Hormon Testosteron“ (2008) und „Das weibliche Hormon Progesteron“ (2008) zum Beispiel korrespondieren die Linien mit einem unbestimmten Farbraum. Zugleich sind ihre jüngeren Werke Ausdruck einer großen Experimentierfreudigkeit. Während die Bilder zum Thema „Der Mensch“ in Öl entstanden, hat Christiane Maluck für ihre Bilder zum menschlichen Mikrokosmos die Acrylfarben entdeckt – und zudem ganz unterschiedliche Materialien wie zum Beispiel Sand. Auf diese Weise entstehen Strukturen, die wirkungs- und geheimnisvolle Effekte hervorrufen. Und sie eröffnen dem Betrachter die Möglichkeit zu ganz individuellen Assoziationen und Fantasien zu gelangen. ……
Christiane Sengebusch, 2009
Die abstrakten Bilder von Christiane Maluck sind mehrfach international ausgezeichnet von der Gallery aus Los Angeles