Wie fühlt sich eine Kunstschaffende, wenn Attacken gegen Gemälde oder Kunstwerke als Mittel zum Zweck genutzt werden?!…. Thema:“Kulturvanderlismus“

Weiße Rose gemalt 2007 in Acrylfarbe von Christiane Maluck

Liebe Freunde meiner Arbeit und des Ateliers,

in was für einer Zeit leben wir gerade?

Es fanden von der Gruppe die sich „Letzte Generation“ nennt, unter Anderem Attacken mit Kartoffelbrei und Tomatensuppe in Museen auf berühmte Gemälde statt. Das ist aus der Presse zu entnehmen, wer sich dafür interessiert. Zwei möchte ich hier erwähnen: „Die Sonnenblumen“ von Van Gogh, sowie ein Gemälde von Claude Monet.

Kann solche Aktion, als Mittel zum Zweck toleriert werden und ist es sinnvoll?

Wenn sich Diejenigen, die diese Attacken ausführten in Kunstgeschichte etwas auskennen würden, was ich nicht denke, dann wüssten sie, dass Van Gogh Zeit seines Lebens als moderner Maler galt und selber nicht viel Geld hatte. Er ist seiner wunderbaren Intention und Begabung gefolgt und hat damit wundervolle Bilder geschaffen, die heute noch Millionen Menschen im Herzen berühren. Gemälde, die er in freier Natur malte, mit seinem einzigartigen Pinselstrich, lassen bis heute einen Van Gogh erkennen und Menschen mit Kulturverständnis und Sinn für die Natur verzücken. Nicht anders ist es mit den wundervoll geschaffenen Bildern von Claude Monet.

Gerade heute, wo wir uns ja unbedingt um unsere Natur dringend kümmern müssen, frage ich mich: „Was für ein Weg soll das werden solche schönen Kulturgüter zu zerstören, die unsere Natur so wundervoll in Szene gesetzt hat, dass sie immer noch so viele Menschen berührt?“

Als eine bildende, freischaffende Künstlerin, die ihren früheren Beruf an den Nagel gehängt hat. Unter anderem auch im Küstenschutz gearbeitet hat, genau aus diesen Gründen: „Auf die Zerstörung der Umwelt und Natur“ aufmerksam zu machen, frage ich mich: „In was für Zeiten leben wir jetzt gerade, wenn Kunstwerke und Kulturgüter zerstört werden von Kunstschaffenden, die Kunstgeschichte geschrieben haben? Diese schönen Naturdarstellungen sind zeit gemäßer denn je und gebühren Respekt für ihr Künstlerleben und den Kunstgenuss, den sie immer noch so vielen Menschen geben.

„Wohin gehen wir, wenn wir mit Gewalt und Kulturvanderlismus von etwas wundervoll geschaffenen, für unsere eigenen Interessen die schönen Dinge zerstören?“ Ist so eine Handlung zeitgemäß? Wie fühlt sich eine Kunstschaffende und ein Künstler, wenn er diese Handlungen von der Gruppe „Letzte Generation“ liest?

Ich persönlich, als Kunstschaffende, denke: „Kunstgenießer und alle die Kultur schätzen empört Euch!“

Was ist das nächste, Musikinstrumente, Bücher, Romane, Filme…. „In was für Zeiten leben wir hier?“

Herzliche Grüße an meine Freunde meiner Arbeit und des Ateliers, Eure Christiane Maluck